Blabla
05.10.2020 • Bremerhaven

Die Specht Gruppe hat den Bauantrag für das Haven Hospiz eingereicht. Die Detail- und Ausführungsplanungen laufen bereits in enger Abstimmung mit den beteiligten Firmen.
In fünffacher Ausfertigung wurde der Bauantrag mit den dazugehörigen Unterlagen und Plänen Anfang der Woche eingereicht. Das in Bremerhaven-Lehe entstehende eingeschossige Hospiz in Holzbauweise ist kammartig in vier Riegel gegliedert, in denen die Gästezimmer Richtung Wald mit dem alten Baumbestand angeordnet sind und sich durch die Dachform vom übrigen Gebäude absetzen.
Insgesamt entstehen neun Gästezimmer sowie ein Familienzimmer – eine ganz besondere Einrichtung in einem Hospiz. „Dieses außergewöhnliche Angebot richtet sich an junge Familien, wo Mutter oder Vater nur noch eine begrenzte Lebenszeit zur Verfügung haben. Die gesamte Familie und Freunde finden dort Platz“, erklärt Geschäftsführerin Irene Müller von der mission:lebenshaus gGmbH, die das Haven Hospiz betreiben wird.
Zwischen den vor- und zurückspringenden Riegeln bieten Ausgänge in den Gartenbereichen gesonderte Rückzugsbereiche an. Jedes Zimmer ist mit einer eigenen Terrasse ausgestattet und schafft durch verglaste Bereiche eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum. Das Hospiz setzt sich aus Gästezimmern, Funktionsräume im Kern des Gebäudes, Büro- und Personalräume sowie der zentral gelegene Aufenthalts- und Gemeinschaftsbereich zusammen. Insbesondere der „Raum der Stille“ – gestaltet nach Vorbild eines Schiffbugs - erhält seine Formsprachen aus der historischen Geschichte der Seefahrt und des Schiffbaus Bremerhavens.
Innen erschließt sich das Haus über Flure, die auf natürliche Weise private und öffentliche Bereiche unterteilen. Der großflächig verglaste Aufenthalts- und Gruppenbereich an zentraler Stelle wird nach außen durch eine weitläufige Terrasse erweitert und öffnet sich zu einer großzügigen und begehbaren Parkanlage, die zu kleinen Spaziergängen und zum Verweilen einlädt.
Als Hauptwerkstoff des Gebäudes wurde Holz gewählt, dessen warme und lebendige Anmutung es zum idealen Material für des Bauvorhabens macht und dadurch mit der parkähnlichen Umgebung korrespondiert. Der Baukörper strahlt dank der eingesetzten Materialien - wie Klinker, Holz und der Metalleindeckung - Behaglichkeit und Wärme aus.
Während sich die Specht Gruppe um die Erschaffung des Gebäudes kümmert, ist die mission:lebenshaus gGmbH als Betreibergesellschaft für die Inneneinrichtung zuständig. Deshalb wirbt Irene Müller um Unterstützung bei der Ausstattung des neuen Gebäudekomplexes: „Damit auch bei Betreuung und Aufenthaltsqualität der zukünftigen Gäste und deren Zugehörigen möglichst viele Wünsche realisiert werden können, hoffen wir als gemeinnütziges diakonisches Unternehmen auf zahlreiche Spenden für das Haven Hospiz.“
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz findet für das Bauvorhaben ausschließlich positive Worte: „Ich freue mich, dass es gemeinsam gelungen ist, der Errichtung eines stationären Hospizes in Bremerhaven einen großen Schritt näher zu kommen. Mit Rolf Specht von der Specht Gruppe steht ein Investor bereit, der auf dem inzwischen hergerichteten Grundstück am Jägerhof nicht nur ein Hospiz, sondern auch eine Kindertagesstätte bauen will. So sind der Beginn des Lebens und das Ende des Lebens so eng zusammen, wie es möglich ist. Ein großartiges Projekt, über das wir uns gemeinsam freuen können.“